[Rezension] Die letzte Reise der Meerjungfrau

Titel: Die letzte Reise der Meerjungfrau

Autor: Imogen Hermes Gowar

Verlag: Bastei Lübbe

Erstveröffentlichung: 29. März 2018

Seiten:  555

Format: Hardcover

ISBN: 978-3-431-04082-1

Preis : 20,00€ [D]

 

 

 

Klappentext

"Wenn die feine Gesellschaft davon bezaubert ist und London davon bezaubert ist, wird es auch die ganze Welt sein. Es steht bereits fest: Die Meerjungfrau ist eine Sensation." 

Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus Übersee mitgebracht hat, versetzt ganz London in Staunen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde in den Kaffeehäusern, Salons und Bordellen der Stadt. Jonah steigt in die obersten Kreise der Gesellschaft auf und verkauft seine Meerjungfrau schließlich für eine schwindelerregende Summe. Nur die Gunst der Edelkurtisane Angelica Neal bleibt unerschwinglich für ihn, denn als Beweis seiner Liebe fordert Angelica eine eigene Meerjungfrau. Jonah setzt alles daran, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Wunder haben einen hohen Preis.

Ein preisgekröntes Romandebüt über Menschen, Meerjungfrauen und das ewige Streben nach mehr. Imogen Hermes Gowar erweckt das London des 18. Jahrhunderts zum Leben – schillernd, faszinierend und facettenreich.

 

 

Meine Meinung

Angesprochen bei diesem Buch haben mich sowohl das Cover als auch der Titel. Beides fand ich sehr sehr viel versprechend. Der Klappentext sorgte dann dafür, dass ich das Buch beim Verlag anfragte. Und zum Glück auch bekam. Denn ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen.
Leider ist es schon eine Weile her, dass ich es las. Deswegen kann ich an der Stelle nicht mehr all zu viele Eindrücke verschriftlichen. Privat kam einfach zu viel dazwischen in den letzten Monaten. Aber ich gebe mein bestes, um Euch diese tolle Geschichte rund um einen Kaufmann, seine Familie und eine Meerjungfrau, schmackhaft zu machen.

Am Anfang tat ich mich mit dem Schreibstil etwas schwer, da dieser, für mich zumindest, doch recht gewöhnungsbedürftig war. Definitiv nicht schlecht oder zu anstrengend sondern einfach anders. An die Zeit angepasst. Grundsätzlich mag ich so etwas sehr gerne. Doch hier viel es mir etwas schwer. Nach einer Weile, als ich größere Abschnitte am Stück las, kam ich immer mehr mit Gowars Schreibstil zurecht. 
Wie mit der Art "wie" das Buch geschrieben war, hatte ich zu Beginn auch ein wenig mit dem "Was" Schwierigkeiten. Es geht hier tatsächlich sehr wenig um eine Meerjungfrau. Also es ist definitiv kein Fantasy Buch oder eine Geschichte mit phantastischen Elementen. Es handelt sich um einen historischen Roman, der die Gesellschaft ein wenig kritisiert. Der Menschen porträtiert und zu gleichen Teilen Hoffnung macht und Hoffnung nimmt. Es ist nichts eindeutiges. Und doch ist klar, dass oftmals die Dinge nicht sind wie sie scheinen. Nicht alles, was glänzt ist gold. Und auch nicht alles was "unansehnlich" ist, ist wertlos. Man muss immer genau hinschauen. Und nur, weil eine Sache für manche Personen keinen Wert hat, heißt das nicht, dass Sie für andere wertlos ist. Denn am Schluss, haben manche Dinge diesen ganz besonderen Zauber, der alle in seinen Bann zieht!

Trotz anfänglicher Probleme habe ich das Buch dann doch sehr gerne gelesen. Zwar hatte es immer mal Längen, war aber alles in allem eine wirklich schöne und interessante Geschichte. Wer sich hier jedoch Fantasy und Abenteuer erhofft, ist leider an der falschen Stelle. Wer jedoch nach einem historischen Roman sucht, der mal ein wenig anders ist, der wird hier definitiv fündig.

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