[Rezension] Das rote Adressbuch

Titel: Das rote Adressbuch

Autor: Sofia Lundberg

Verlag: Goldmann

Erstveröffentlichung:  20. August 2018

Seiten: 348

Format: Gebunden

ISBN: 978-3-442-31499-7

Preis : 20,00 € [D]

 

 

Klappentext

Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

 

 

Meine Meinung

Schon vom Cover und Titel her wusste ich, dass ich das Buch bestimmt interessant finde. Als ich den Klappentext las, war ich umso sicherer. Als ich es dann hatte, musste ich es auch gleich lesen. Und flog nur so durch die Seiten. Vom ersten Satz an war ich verzaubert. Sofia Lundberg malt mit Ihren Worten. Das ist nicht nur "ein Buch schreiben" sondern "Kunst erschaffen". Ich habe das Buch so gerne gelesen und mit den Charakteren gebangt und gehofft. Durchweg. Zwar hatte ich nach ca. 200 Seiten einen kleinen Durchhänger aber dann wurde es wieder besser, viel besser. So so viel besser! Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen und musste mir ständig Tränen aus den Augen wischen. Es war so ergreifend. Und wunderschön. Ein ganzes Menschenleben auf nicht einmal 4oo Seiten. 

Mich hat das Buch sehr zum Denken angeregt. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen in unserem Leben eine Rolle spielen. Und wenn es nur eine kleine ist. Aber jeder Mensch, der unser Leben betritt, bewirkt etwas. Verändert etwas! Egal ob positiv oder negativ. Egal ob von großem oder eher geringerem Ausmaß. Manchmal merkt man es nicht mal. Aber letztendlich hat jeder Mensch Spuren hinterlassen.
Und abgesehen von dieser Erkenntnis, Lektion hatte das Buch noch eine weitere - LIEBE! Die Autorin stellt dem Leser zum Schluss die Frage

"Hast du genug geliebt?"

Und genau diese Frage finde ich wahnsinnig wichtig! Hat man jemals genug geliebt? Kann man überhaupt genug lieben? Und was bedeutet das "genug lieben"? Ich habe geliebt. Ich habe viel geliebt. Aber ist viel genug? Ich glaube, das ist eine Frage, über die man sich ewig Gedanken machen und bei der man vermutlich zu unendlich vielen Antworten käme. 

 

Ich könnte noch viel viel mehr über dieses Buch schreiben. Schwärmen und davon berichten. Aber eigentlich muss man das Buch lesen, fühlen und selbst entdecken. Bei diesem Buch handelt es sich um eine Geschichte, die einem direkt ins Herz geht und dort ganz lange bleibt! ♥

 

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