Titel: Die Braut
Autor: Anita Terpstra
Verlag: blanvalet
Erstveröffentlichung: 16. Juli 2018
Seiten: 411
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-7341-0576-0
Preis: 9,99 € [D]
Klappentext
Als Mackenzie Walker und Matt Ayers heiraten, reagiert ihr Umfeld mit Unverständnis. Warum geht eine junge Frau die Ehe mit einem Mann ein, der angeklagt ist, mehrere Frauen entführt und festgehalten zu haben – und deshalb in der Todeszelle sitzt? Mackenzie wird öffentlich beleidigt und sogar bedroht, doch sie versucht unbeirrt, Matts Unschuld zu beweisen und damit sein Leben zu retten. Als ihr das nicht gelingt, beschließt sie, ihm bei der Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis zu helfen. Denn für sie steht viel mehr auf dem Spiel als irgendjemand ahnt – und mit dem Tod von Matt Ayers wäre für Mackenzie alles verloren …
Meine Meinung
Ich wollte das Buch unbedingt lesen, da es nach einem super spannenden und interessanten Thriller klang. Etwas, was ich schon so lange suche, da ich bisher bei den letzten "Thrillern" enttäuscht
wurde bzw. diese meine Erwartungen nicht erfüllten.
Und in der ersten Hälfte des Buches dachte ich, dass es auch mit dieser Geschichte das gleiche sein wird. Doch dann ging es los ... und holla. Da kam was auf mich zu! Es ist wirklich einer der
besten Thriller die ich seit langer Zeit gelesen habe und vereint alles, was ich mir von einem Thriller erwarte. Eine interessante Handlung, undurchsichtige Charaktere und eine extrem spannende
und unvorhergesehene Wendung, die ich so nicht erwartet habe.
Natürlich werde ich hier nichts über den Inhalt sagen - wäre ja ein wenig blöd. Aber ich kann nur sagen, wenn Ihr das Buch lest und Euch am Anfang fragt, was das alles soll und wohin es führt ...
bleibt dran! Ihr werdet definitiv belohnt.
Und auch, wenn der Anfang durchaus ... trocken ist und etwas irreführend, was das Buch angeht, so behandelt er doch auch ein wichtiges Thema. Und zwar ... "Macht es eine Person zu einem
schlechten Menschen, wenn Sie sich dazu entscheidet, einen verurteilen Straftäter zu heiraten?". Ein Thema, dass mich auch sehr beschäftigt hat und worüber ich mir sehr viele Gedanken gemacht
habe allerdings zu keinem Ergebnis kam. Ja, die Person selbst hat ja nichts getan. Egal, welches Verbrechen der Ehepartner begangen hat. Aber andererseits ... ich weiß nicht, wie man es moralisch
vertreten könnte, einer Person, die ein abscheuliches Verbrechen getan hat, zu vertrauen. Mit so einer Person den Rest des Lebens zu verbringen. Natürlich hat irgendwie jeder das Recht, auf Liebe
.. Ihr seht. Alles nicht so einfach. Aber, was ich sicher weiß, niemand hat solche Anfeindungen und Gewalt verdient, wie es Mackenzie entgegengebracht wurde. Natürlich versteht man, dass die
Bürger und Betroffenen entsetzt darüber sind - aber dieser, im Grunde ja auch unbeteiligten, Person Leid zufügen zu wollen - psychisch sowie physisch - das gehört sich nicht. Das gehört sich
einfach nicht!
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne überrascht wird und den auch eine längere Einleitungsphase nicht stört. Denn das Durchhalten lohnt sich definitiv!
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