[Rezension] Feuerengel

Titel: Feuerengel

Autor: Elke Viergutz

Verlag: Selfpublisher (booksondemand)

Erstveröffentlichung: 13. März 2017

Seiten: 328

Format: taschenbuch

ISBN: 978-3743197473 

Preis:  9,90€ [D]

 

Klappentext

Landschaftsgärtnerin Caroline kauft mit ihrem Freund ein historisches Fachwerkhaus in Langendorf an der Elbe. Aus beruflichen Gründen können die beiden zunächst nicht im Wendland zusammenziehen und treffen sich deshalb dort an den Wochenenden, um die groß angelegten Umbaupläne für Haus und Garten zu verwirklichen. Während ihrer Aufenthalte in Langendorf kommt es immer wieder zu mysteriösen Bränden, die nicht aufgeklärt werden können. Caroline wird von Ängsten heimgesucht, nicht nur wegen der Brände, von denen sie und ihr Freund wiederholt direkt betroffen sind, sondern auch wegen der grausam getöteten Tiere, deren Kadaver sie immer wieder auf ihrem Grundstück abgelegt finden. Eine Warnung? Die Vorstufe zu einem schlimmeren Verbrechen?

Zudem wird Caroline von Sorgen um ihre jüngere Schwester gequält, die unaufhaltsam auf den Abgrund zu driftet. Sie fühlt sich für sie verantwortlich, es gelingt ihr aber nicht, ihren Einfluss geltend zu machen.

 

Meine Meinung

Ich habe das Buch von dem Bruder meines Freundes und dessen Frau zu Weihnachten bekommen, da sie mitbekommen haben dass ich, zum einen, sehr viel lese und mir zum anderen einen regionalen Krimi aus Ihrer Gegend (Wendland, Niedersachsen) gewünscht habe. Tja ... hätte ich das mal nicht getan. Denn bei diesem Buch handelte es sich leider um das schlechteste, das ich je gelesen habe. Ich habe es nur deshalb beendet, da es ein Geschenk war. Versteht mich nicht falsch. Ich habe größten Respekt vor jedem Menschen, der es schafft einen vollständigen Roman zu schreiben. Das kann ich bspw. nicht. Auch bewundere ich Menschen, die so von Ihrem Können überzeugt sind, dass sie es mit der Welt teilen möchten. Finde ich klasse. Selbstbewusstsein ist wichtig. 

Ich möchte nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Denn nur, weil es mir nicht gefallen hat, heißt das nicht, dass es jedem so geht. Die Dame wird auch ihre Fans haben. Für mich persönlich war es nur leider so ganz und gar nichts. Mir hat der Schreibstil komplett nicht gefallen. Die Handlung fand ich langatmig, langweilig, unsinnig, verworren. Manches war Kindergarten und für mich nicht nachvollziehbar. Dann kamen in dem Buch manchmal Wörter vor, die ich nicht kannte. Richtig hochgestochene Wörter, die kein Mensch im normalen Sprachgebrauch benutzen würde. Stilistisch gesehen, in meinen Augen, leider ein totaler Griff ins Klo. Es gab immer mal Logikfehler, Widersprechungen ... Sachverhalte, die einfach nicht zusammengepasst haben. Die Charaktere waren durchweg .. komisch und flach. Keiner hatte Persönlichkeit. Und das für mich schlimmste war die Art, wie das Buch erzählt wurde. Denn genau das war es. Es war ein Plauderton. Eine Erzählung. Eine Beobachtung nach der anderen. Beschreibungen aneinander gereiht. Manchmal mache ich in dem Stil smaltalk. 

Ich möchte nochmal betonen, dass ich Hochachtung vor jedem habe, der ein ganzes Buch auf die Beine stellt aber, es tut mir leid, ich habe in der Mittelstufe bessere Aufsätze geschrieben. Ich wünsche der Autorin alles Glück der Welt würde ihr aber davon abraten ein weiteres Buch zu schreiben. Es gibt wohl noch einen zweiten Wendlandkrimi. Also drückt mir bitte die Daumen, dass ich den nicht dieses Weihnachten geschenkt bekomme.
Achja ... Und, so leid es mir tut, euch rate ich davon das Buch zu kaufen oder zu lesen.

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