[Rezension] Der Schatten

Titel: Der Schatten

Autor: Melanie Raabe

Verlag: btb

Erstveröffentlichung:  23. Juli 2018

Seiten:  416

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-442-75752-7

Preis : 16,00€ [D]

 

 

Klappentext

"Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

 

 

Meine Meinung

Ich folge der Autorin schon eine Weile auf instagram und finde sie von Anfang an super sympathisch. Auch habe ich Ihren Vorgängerroman "Die Falle" gelesen und fand Ihn toll. Sie schreibt Thriller, die ganz anders sind, als alle anderen. Daher war für mich klar, dass ich auch Ihr neuestes Werk lesen muss. 

Obwohl es ein Thriller ist, liest es sich nicht wie ein typischer Thriller. Denn hier arbeitet die Spannung auf ganz subtile Art und Weise. Man wird nicht mit Blut und Gewalt bombardiert. Raabe geht an den Verstand. Den Intellekt. Denn hier gibt es keine Psychospielchen. Der ganze "Thrill" passiert im Hintergrund. Man spürt permanent so ein Kribbeln, ein Summen. Man spürt, dass etwas nicht stimmt. Dass etwas passiert. Aber man weiß nicht was. Man rätselt und überlegt. Achtet auf alles ganz genau. Sieht hinter jeder Szene eine Schlüsselszene. Man denkt und denkt und doch begreift man nicht. So ging es zumindest mir. Ich hatte so viele Vermutungen und Überlegungen und doch war jede davon falsch. Und genau das macht einen richtig guten Thriller für mich aus. Natürlich liebe ich auch die offensichtliche Art von Thrillern. Das kaltblütige. Das, dass an der Psyche kratzt und für Verfolgungswahn sorgt - aber das hier ist eine ganz andere Sache.

Zum Abschluss kann ich nur sagen, dass Melanie Raabe hier ein ganz großes Kunstwerk geschaffen hat!

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