[rezension] ohne ein einziges wort

Titel: Ohne ein einziges Wort

Autor: Rosie Walsh

Verlag: Goldmann

Erstveröffentlichung: 14. Mai 2018

Seiten: 528

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-442-48738-7

Preis: 9,99 € [D]

 

 

Klappentext

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

 

Meine Meinung

Rein vom Klappentext und Titel hat mich das Cover nicht zu 100% überzeugt. Es klang mir zu sehr nach "Kitsch-Roman". Jedoch fand ich das Cover so super schön, dass ich mich näher mit dem Buch beschäftigen musste. So kam dann auch der Wunsch, es zu lesen. Und ich bereue es nicht!
Es ist definitiv eines meiner Jahreshighlights.
Leider kann ich hier wirklich nicht viel über den Inhalt erzählen, da das Buch von jeder einzelnen Situation lebt und mit einem Haufen Wendungen und Überraschungen spielt. Und da möchte ich natürlich auch nicht vorgreifen.
Es sei nur so viel gesagt. Es ist definitiv keine 08/15 Liebesgeschichte. Es ist in keinster Weise ein typischer Kitschroman. Es hat Inhalt, eine Botschaft. Es hat alles, was ein gutes Buch braucht. Liebe, Spannung, Leid, Überraschungen und Witz. Alles ist wahnsinnig authentisch. Nichts wird romantisiert oder übertrieben dargestellt. Ok. Bei ein, zwei Stellen hätte man etwas runterschrauben können. Aber es ist eben ein Roman und keine Biographie. Jedoch muss ich sagen, dass ich bei keiner Situation gezweifelt habe, dass es genau so auch Fr. Müller von Nebenan hätte passieren können.
Ich habe viel gelitten und mich gefreut. Ich habe gehofft und war entsetzt. Ich wurde auf keiner einzigen Seite enttäuscht!
Es ist wirklich einer der besten Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Klar, es ist keine hochkomplexe und intellektuelle Literatur. Es ist ein unterhaltender Roman. Aber das macht er verdammt gut. 
Ich hab das Buch schnell durchgehabt, da ich es einfach nicht zur Seite legen konnte. Und obwohl ich es Ende Mai bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen gelesen habe, kann ich mir auch super gut vorstellen, dass Buch in eine dicke Decke eingekuschelt auf der Couch mit Duftkerzen, heißer Schokolade und Keksen im Herbst oder Winter zu lesen. Denn trotz des eher sommerlichen Settings, verströmt es keine besondere Stimmung sondern zieht einfach in einen Bann. Man kann sich seinen Fängen einfach nicht entziehen. Und ja ... vielleicht wünsche ich mir, das Buch noch einmal zum ersten Mal lesen zu können! ♥

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