[Rezension] Das Versprechen der Jahre - Lytton Saga Band 1

Titel: Das Versprechen der Jahre

Autor: Penny Vincenzi

Verlag: Goldmann

Erstveröffentlichung: 19. März 2018

Seiten: 640

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-442-48673-1

Preis: 12,00 € [D]

 

Klappentext

London 1904: Lady Celia Lytton betört die englische Society mit ihrer Intelligenz und Schönheit zugleich. Sie ist die perfekte Gastgeberin, veröffentlicht im eigenen Verlag einen Bestseller nach dem anderen und genießt ihr junges Familienglück – ein privilegiertes Leben. Doch dramatische Ereignisse kündigen sich an, und als ihr Mann Oliver in den Krieg eingezogen wird, können die Lyttons nicht mehr die Augen vor der Realität verschließen. Die makellose Fassade bekommt erste Risse, und Celia beginnt zu verstehen, dass sie einen Preis zahlen muss, für die Entscheidungen, die sie getroffen hat, und die Geheimnisse, die sie bewahrt …

 

Meine Meinung

Da das Buch genau die Zeit als Handlungszeit hat, die ich bei historischen Romanen am liebsten mag, musste ich das Buch einfach anfragen. Denn auch der Klappentext hatte mich sofort überzeugt. Als ich das Buch zum ersten Mal in meinen Händen hielt, war ich doch etwas vom Umfang überrascht. Denn damit hatte ich nicht gerechnet. Aber 640 Seiten finde ich noch machbar. Zumal bei historischen Romanen der Umfang ja doch gerne mal größer ausfällt. 

Da ich in totaler Historienlaune war, habe ich mit dem Buch auch recht schnell angefangen. Zum Glück! Denn es handelt sich hierbei um einen wunderbaren ersten Teil rund um die Familie Lytton. Obwohl so viele Personen und Jahre abgehandelt werden, wird es nicht langweilig oder langatmig. Es wird nie unnötig herumgeredet. Man erfährt nur wichtiges und interessantes. Für mich gab es wirklich keine Längen. Ich habe es zu jeder Zeit sehr gerne gelesen. Man bekommt einen Einblick in die Gesellschaft des jeweiligen Jahres, man erfährt sehr viel über die Charaktere, auch über deren Gedanken, Wünsche und Hoffnungen. Es ist unmöglich, einen der Protagonisten nicht zu mögen. Jede Person wird total realistisch und authentisch dargestellt. Man spürt immer den Zeitgeist und kann mit den Charakteren mitfühlen. Der Schreibstil ist sehr sehr angenehm und man merkt die vielen Seiten gar nicht, da man nur so durch die Seiten fliegt. 
Jede Situation wird sehr authentisch beschrieben. Die guten und glücklichen Momente werden nicht zu extrem dargestellt und die Schicksalsschläge nicht zu dramatisch. Vincenzi schafft es, immer den richtigen Ton zu treffen. Der erste Band umfasst die Zeit von 1904 bis in die 20er Jahre hinein. Und obwohl vieles nicht ausgesprochen, sondern nur angesprochen wird, weiß man fast immer, was gemeint ist, was geschah. Manchmal gelingt das nicht. Aber man bekommt immer eine Auflösung. 

Ich habe Teil eins wahnsinnig gerne gelesen, da ich es perfekt fand, wie die Autorin all die Jahre und Charaktere so lebensecht und authentisch dargestellt hat, dass man ihr jedes Wort glaubte. Ich habe mich selbst so oft im London des frühen 20ten Jahrhunderts gesehen.
Es war eine wundervolle Zeitreise, in der man so viel erlebt!

 

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