[rezension] das geheime lächeln

Titel: Das geheime Lächeln

Autor: Bettina Storks

Verlag: Diana

Erstveröffentlichung: 12. März 2018

Seiten: 480

Format: Taschenbuch 

ISBN: 978-3-453-35974-1

Preis: 9,99€ [D]

 

 

Klappentext

Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? Um deren extravagantes Künstlerleben im Paris der 1930er-Jahre ranken sich wilde Gerüchte, Emilias Mutter Pauline aber hüllt sich in Schweigen. Emilia lässt das traurige Lächeln auf dem Porträt nicht mehr los, und so folgt sie dessen Spuren in die Provence und nach Paris. Dabei gerät sie tief in die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau, deren Leben auf geheimnisvolle Weise mit ihrem verknüpft ist.

 

Meine Meinung

Auf dieses Buch hatte ich mich, aufgrund des Klappentextes sehr gefreut. Es schien alles zu passen. Es ging um Kunst, Paris und die 30er Jahre. Klang nach einem perfekten Buch für mich, da ich ja solche Bücher, die zum einen Teil in der Vergangenheit und zum anderen in der Gegenwart spielen, sehr mag.
Meine Ansprüche an das Buch waren demnach doch etwas höher als sonst. Doch leider wurde es diesen nicht im Ansatz gerecht. Ich muss auch leider gleich hier sagen, dass ich nicht verstehe, wie das Buch auf ein 5Sterne Bewertung kommt. Denn ich persönlich konnte nichts damit anfangen.
Die Handlung hat so viel Potenzial und ist auch an sich wirklich gut ausgebaut. Nur leider gefiel mir der sprachliche Teil in keinster Weise. Obwohl es ein sehr sensibles und einfühlsames Thema ist, von Liebe und Sehnsucht durchzogen, kamen diese Gefühle nie bei mir an. Die Autorin schrieb so unfassbar distanziert und gefühllos. Es lies sich wie ein hmmm ... wissenschaftlicher Text vielleicht. Ich konnte nicht mitfühlen. Auch ansonsten kamen keine Gefühle auf. Ich fand es schwierig, der Geschichte zu folgen, da der Schreibstil auch sehr zäh ist und so vor sich hindümpelt. Ich konnte zu keinem der Charaktere eine Beziehung aufbauen und Sympathien empfinden. Die Personen gingen so unterkühlt und distanziert miteinander um. So ist das im echten Leben nicht. Also ... das kann ich mir kaum vorstellen. Auch konnte ich die Handlungen und Reaktionen der Hauptcharaktere zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen. Obwohl es nur erwachsene Menschen waren, verhielten sie sich teilweise sehr unreif und überhaupt nicht nachvollziehbar oder reflektiert. Das fand ich wirklich schade, da das Buch so viel Potenzial hat, von der Geschichte und den Hintergründen her.
Was ich jedoch positives sagen kann. Ich habe auch etwas gelernt. Etwas sehr schönes aus der französischen Geschichte zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Wenn es Euch interessiert, dass googelt, recherchiert mal -> "Das Wunder von Dieulefit" und Jeanne Barnier ... Lasst Euch verzaubern und an das Gute im Menschen und dieser Welt glauben ♥

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