[Rzension] die Blumenschwestern

Titel: Die Blumenschwestern

Autor: Cathy Hopkins

Verlag: Goldmann

Erstveröffentlichung: 15. Januar 2018

Seiten:  448

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-442-48677-9

Preis: 10,00 € [D]

 

Klappentext

Iris Parker hat drei sehr unterschiedliche Töchter: die sensible Künstlerin Daisy, die pedantische Rose und zu guter Letzt Fleur, Freigeist und Femme fatale. Seit Jahren haben die Schwestern nicht mehr miteinander gesprochen und sind schockiert, als sie bei der Verlesung von Iris’ Testament von einer Bedingung erfahren: Wollen sie das Vermögen erben, müssen sie ein Jahr lang eine Reihe von Wochenenden miteinander verbringen, die Iris vor ihrem Tod organisiert hat. Aber sind Spa-Aufenthalte, Tanzstunden und Töpferkurse genug, um die Blumenschwestern wieder zusammenzubringen, selbst wenn es der letzte Wunsch ihrer geliebten Mutter war?

 

Meine Meinung

Ich stieß beim Stöbern nach neuer Lektüre auf dieses Buch und da mich sowohl der Titel, als auch das Cover, sofort ansprachen, las ich mir den Klappentext durch und musste es dann einfach anfragen. Ein Danke, an das Bloggerportal, dass meine Anfrage positiv beantwortete.

 

Ich griff dann auch recht schnell nach dem Buch, da ich Lust auf eine solche Geschichte hatte. Ich lese sehr gerne Familiengeschichten. Meistens gehen sie gut aus aber sind nicht langweilig und in den wenigsten Fällen wird nur mit Klischees gespielt. Das alles trifft auch auf die Blumenschwestern zu. Zwar bot mir die Geschichte keine großen Überraschungen oder Wendungen, mit denen ich jetzt auf gar keinen Fall gerechnet hatte aber es langweilte mich auch nicht. Mir hat die Lektüre wirklich viel Spaß gemacht, da man in das Leben der Töchter mitgenommen wird. In deren Vergangenheit und Gegenwart. Man erfährt etwas über ihren Alltag, ihre Gefühle, Ängste, Hoffnungen und Wünsche. Und obwohl der Großteil der Handlung aus der Sicht von Dee beschrieben ist, kommen Rose und Fleur nicht zu kurz. Natürlich sympathisiert man als Leser trotzdem am ehesten mit Dee, da man einfach fast alles aus Ihrem Blickwinkel betrachtet und immer wieder in Ihr Innerstes eintaucht und ihre Gedanken und Gefühle mitbekommt. Da sie mir von den drei Schwestern die liebste war, war das aber kein Problem.  Trotzdem mochte ich die Abschnitte aus Sicht der jeweils anderen auch sehr gerne.

Obwohl das Buch im Großen und Ganzen nichts super neues oder super besonderes ist, fand ich es trotzdem rundherum gelungen. Der Schreibstil war angenehm, die Charaktere ausgearbeitet - sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere -, das Setting (Cornwall? Cork? ich weiß es nicht mehr und London) und all die Orte die man besucht hat, haben perfekt gepasst und auch die Handlung war klasse. Ein Wohlfühlbuch. Kein 5 Sterne Buch. Sondern eins, mit dem man sich sonntags aufs Sofa kuschelt und darin versinkt. Für mich hatte es die richtige Mischung aus ernsten und lustigen Themen.  Auch das Verhältnis der Schwestern wurde gut und soweit realistisch dargestellt. Zwar erschienen mir die Streitereien zwischendurch ein wenig "arg", da sich die Schwestern wegen, in meinen Augen, Kleinigkeiten, in den Haaren hatten und zwischendurch auch immer mal sehr empfindlich reagiert hatten. Jedoch kann ich aus Erfahrung sagen, dass es leider mal so ist. Ab jetzt finde ich solche unnötigen Anfeindungen noch nerviger und bemitleide meine Mama sehr.

 

Ich würde das Buch jedem empfehlen, der es gerne locker und leicht hat aber keine Angst davor, auch mal nachzudenken, zu reflektieren und eventuell das ein oder andere Tränchen zu verdrücken. Auf jeden Fall ist es ein ganz tolles Wohlfühlbuch, dass einem gemütliche Stunden bescheren kann. 

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