[rezension] unsere verlorenen herzen

Titel: unsere verlorenen herzen

Autor: krystal sutherland

Verlag: cbt (random house)

Erstveröffentlichung:  25. September 2017

Seiten: 377

Format: softcover

ISBN:  978-3-570-16497-6

Preis:  14,99 [€]

 

Klappentext

Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...

 

Meine Meinung

Ich stieß beim Stöbern durch das Bloggerportal Anfang September auf dieses Buch, fand sowohl Titel und Cover toll und musste mir dann den Klappentext durchlesen, welcher mich auch sofort überzeugte und ich es deshalb anfragte. Als dann ca. 3 Wochen später die Zusage für das Buch kam war ich sehr glücklich. Noch mehr, als ich es dann in den Händen hielt. Es fässt sich richtig gut an, da es nicht so strack und steif ist, die andere Bücher, sondern locker und leicht in der Hand liegt. Schon wieder ein Pluspunkt. 

Da außer mir das Buch noch andere Blogger bekamen, schloss ich mich mit zwei Mädels zusammen und wir beschlossen, gemeinsam zu lesen. Eingeteilt hatten wir das Buch in 6 Abschnitte, also Lesestoff für 6 Tage - beendet hatten wir es jedoch nach 3 Tagen. Denn das Buch ist wunderbar. Es ist nicht möglich, es aus der Hand zu legen. Der Schreibstil, die Charaktere, die Handlung ... einfach alles an diesem Buch ist wunderbar. Ok, fast alles. Denn Grace war mir ein wenig der Störfaktor in dem Buch. Zu Beginn konnte ich sie noch nicht so gut leiden. War jedoch neugierig, wieso sie so ist, wie sie ist und hatte auch ein wenig Mitleid mit ihr. Allerdings verschwand dies nach und nach und ich war immer mehr von Ihr und ihrer Art genervt. Ihr Verhalten war unfair, unreif und manchmal auch falsch. Ich weiß, dass manche Situationen einen ändern und es einem schwer machen, weiter zu machen wie bisher. Aber die Art, wie Grace sich verhielt, war definitiv die falsche. Zumal man sehen muss, dass sie erst 17 ist und das ganze Leben noch vor ihr liegt. 

Zum Glück gab es aber Henry und seine Freunde, seine Schwester und seine Eltern. Und die Lehrer. Und Schulkameraden. Denn all diese Charaktere haben jeden Ärger über Grace zunichte gemacht. Abgesehen davon, dass ich ein wenig in Henry verliebt war während des Lesens und Sadie, seine Schwester, die coolste große Schwester der Welt ist, sind seine Eltern so so cool! Und die Art, wie die Familie miteinander umgeht - der Wahnsinn! Da könnte man glatt ein wenig neidisch werden. Aber nur glatt. Denn auch dort ist nicht alles perfekt. Und das ist etwas, was dieses Buch zeigt. Nichts und niemand ist perfekt. Alles hat seine Ecken und Kanten. Seine Schattenseiten. Es kommt nur darauf an, wie man damit umgeht. 

Ich finde das Buch auch deshalb so gut, weil es echt ist. Es ist, obwohl es ein Jugendroman ist, nicht übertrieben kitschig oder naiv oder blauäugig oder sonst etwas. Es ist aufrichtig und authentisch. Es zeigt, wie das Leben ist bzw. sein kann. 

Zudem macht es einem der Schreibstil auch wirklich sehr schwer, das Buch nicht zu mögen. Denn die Autorin kann definitiv schreiben und der Übersetzer hat ganze Arbeit geleistet. So viele Nerd-Anspielungen, sei es Harry Potter, Disney, Star Wars oder andere Filme und Musik und Jahrzehnte. Es war alles dabei und wunderbar verpackt in einen wundervollen Roman, dessen Ende ich so nicht kommen sah und trotzdem sehr liebe.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Bücher liest. Mir fällt wirklich keine Einschränkung ein, wieso man es nicht lesen sollte. Ok - außer man liest sonst nur Horror, Sci-Fi oder Fantasy. Dann könnte es einem natürlich nicht so gut gefallen. Alle anderen ... LEST ES! ♥

 

Abschließen möchte ich die Rezension mit einem Zitat aus dem Buch (welches von der Autorin aus "Mr. & Mrs. Smith genommen wurde).

 

"Geschichten mit einem Happy End sind Geschichten,

die noch nicht zu Ende sind."

 

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